von Ikke – Label to watch

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Brillenbänder oder „eyewearrobes“ kennen wir alle noch aus unserer Kindheit und dieses Jahr haben sie ihr großes Comeback. Wir haben dazu ein tolles Label gefunden und mit Mario von vonIkke einen Schnack gehalten!

vonikke_lookbook_web-010Interview mit vonIkke

Ihr lieben, VonIkke ist ein eyewear accessories Label. Gibt es eine Gründungsgeschichte dahinter?

Am Anfang stand die Frage, wohin mit der Sonnenbrille wenn man in ein Geschäft geht. Ständig das Brillenetui hervorkramen ist lästig. Also, Brillenband. Doch die, die es gab, waren leider primär praktisch und nicht wirklich schön. Und damit war das Thema dann auch erstmal erledigt.
Erst ein Frisörbesuch brachte Schwung in die Geschichte. Meine Frisörin fragte mich, ob denn nicht mein Optiker des Vertrauens ein paar ansprechende Brillenbänder hätte. Doch die winkten nur ab, das war kein Thema mit dem sich die Optiker gern beschäftigen – sicherlich ein Imageproblem.
Also setze ich mich hin und tüftelte rum. Erst mit Leinen die ich noch so rumliegen hatte. Dann versuchte ich verschiedene Konstruktionsvarianten. Wichtig war für mich sehr bald, dass ich keine Quetschösen verwenden wollte. Zum einen, um sich von den existierenden Bändern zu unterscheiden. Zum anderen hatte das aber auch den ganz praktischen Grund, dass die Quetschösen im Etui häufig am Brillenglas oder am Gestell liegen und Kratzer verursachen können. Und ein Brillenglas mit schönem Spiegel und verkratzt, das geht gar nicht. Bei der Konstruktion kamen mir die Seefahrer mit ihrer Technik Seile zu verbinden und zu befestigen zu Hilfe.
Nach einer Testphase unter Freunden, ein paar Verbesserungen und zwei Messebesuchen auf der Opti und der Silmo wurde so langsam klar, dass das mit den Brillenbändern funktionieren kann. Unsere besten Freunden, die auch noch Optiker sind und in Mainz am Dom ein Geschäft haben, gaben uns noch ein paar Ratschläge und fühlten bei bekannten Optikern vor. Wir fühlten uns bereit.
Aber wirklich vorbereitet waren wir aus jetziger Sicht nicht. Konnte ja keiner ahnen, dass das so gut anlaufen würde.

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Die kunterbunten Kettchen für Brillen kenne ich noch aus meiner Kindheit. Mein Design von damals war aber lange nicht so hübsch wie eure Teile. Wo lässt du dich inspirieren?

Farben. Wenn man mit offenen Augen durch die Welt läuft und den Blick ein wenig schweifen lässt, dann können einem Farben begegnen, die einfach sein müssen. Und wenn ich dann noch gute Kombinationen finde und die Struktur und der Glanz stimmen, dann ist die Kollektion fast schon erweitert – vorausgesetzt unser Lieferant kann liefern.
Ob wir Farben oder Designs mit aufnehmen, hängt auch immer ein wenig von der Saison ab. Im Frühling wird es bunt und knallig. Die Leute sind froh wenn es wieder farbiger zugeht. Im Sommer wird es vielleicht kräftiger. Na ja, und Richtung Herbst und Winter – wir werden sehen.
Das hängt ja auch mit der Brille zusammen, die ans Bändchen soll. Die Sonnenbrille mit buntem Glas, vielleicht einem schönen Spiegel, das gibt schon schöne Kombinationsmöglichkeiten. Im Winter, die dezente Metallbrille, da ist der Spielraum ein anderer.

Und welche Brille hängt derzeit an deinem Band?

Das wechselt nach Lust und Laune. In letzter Zeit trage ich gerne meine Andy Wolf, Modell Hands Up in havanna/gold. Oder eine Mykita Mylon, Modell Puck in braun, mit leichtem goldenen Spiegel. Bändertechnisch lässt das viel Raum für Experimente. Herrlich.

Total einprägend sind eure tollen Stillfotografien! Wie seit ihr denn auf das Thema Gemüse gekommen?

Das hat sich so ergeben. Wir wollten intensive Farben haben, die sich auch gut kombinieren lassen. Da boten sich Obst und Gemüse an, zumal sich der Frühling ankündigte. Und beim Schlendern über den Wochenmarkt wurden wir dann schnell fündig.  Schön, wenn die Bilder gefallen. Man macht sowas zwar in erster Linie für sich, aber wenn das Publikum so durchweg positiv reagiert, dann ist das wirklich toll und macht gleich noch viel mehr Spaß. Also vielen Dank und große Freude, dass die Bilder gefallen.

vonikke_fruity-loops_web_1Und zum Schluss: Süß oder Sauer?

Ui. Ich bin zwar kein Entscheidungsmuffel im klassischen Sinn. Aber die Kombination finde ich sehr spannend. Also, süß-sauer!

Vielen Dank für das schöne Interview! Ich habe jetzt auf jeden Fall Lust meine Brille an so ein hübsches Band zu hängen!

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